Phantastische Tierwesen (2016)

„Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ beginnt in New York, im Jahre 1926, als der Zauberer und Forscher Newt Scamander gerade eine lange globale Exkursion zu Ende gebracht hat, deren Ziel es war eine Reihe außergewöhnlicher magischer Wesen zu finden und zu dokumentieren. Scamander hätte in der großen Stadt ganz einfach unentdeckt einen kurzen Zwischenstopp einlegen können, doch ein No-Maj (das amerikanische Wort für Muggel, also Nicht-Magier) namens Jacob, ein erneut auftauchender magischer Kriminalfall und die Tatsache, dass es einigen magischen Wesen gelingt, aus ihren Gehegen (in Scamanders magischem Koffer) zu entkommen, machen ihm einen Strich durch seine Rechnung. Und so muss Newt Scamander, ein seltsamer Vogel mit einem unglaublichen Gespür für die magische Tierwelt, in einer der größten Städte unseres Planeten in die Welt seiner Mitmenschen eintauchen, in deren Gegenwart er sich für gewöhnlich so gar nicht wohl fühlen mag.

Assassin’s Creed (2016)

Bevor ich auf das eigentliche Thema dieses Artikels, den Film aus dem Jahr 2016 zu sprechen komme, muss ich etwas tun, für das der Film sich keine Zeit genommen hat: ein wenig ausholen und erstmal ein paar Worte darüber verlieren, worum es bei diesem Streifen überhaupt geht, beziehungsweise der Videospielserie, aus welcher dieser Film hervorgegangen ist: Das Assassin’s Creed Franchise erblickte vor beinahe 10 Jahren die Welt, im November 2007, als Assassin’s Creed für XBox 360 und PlayStation 3 auf den Markt kam. Vom ersten Teil an ging es um Templer auf der einen und Assassinen auf der anderen Seite, die seit Beginn der Geschichtsschreibung in einen ewigen Kampf um die Menschheit verstrickt sind. Die Templer wollen die Menschheit in eine friedliche und glanzvolle Zukunft führen, sehen die einzige Möglichkeit dazu aber in der ultimativen Kontrolle über die Menschheit – der freie Wille ist der Feind. Das Credo der Assassinen fordert das Streben nach ultimativer Freiheit und Selbstbestimmung und sieht darin das größte Gut der Menschen – das macht die Templer und Methoden die sie verfolgen zum ultimativen Feind, der um jeden Preis und mit allen Mitteln aufgehalten und zur Strecke gebracht werden muss. Das es in dieser Konstellation auf beiden Seiten schwarze Schafe gibt …

Marvel’s Iron Fist (TV Serie, 2017)

Marvel’s Iron Fist ist eine von insgesamt 6 Serien, die von Marvel in Kooperation mit den ABC Studios für das Video-Streaming-Portal Netflix produziert werden. (Zur Info: Bei den anderen Serien handelt es sich um Marvel’s Daredevil, Marvel’s Jessica Jones und Marvel’s Luke Cage, die gemeinsam mit Marvel’s Iron Fist in einer Crossover Serie namens Marvel’s The Defenders münden werden, sowie dem inzwischen – aufgrund des großen Erfolges – angekündigten Daredevil-Spin-Off Marvel’s The Punisher.) Wie alle anderen aktuellen Marvel Serien (also sowohl die Netflix-Serien, als auch Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.), spielt auch Marvel’s Iron Fist im sogenannten MCU, dem Marvel Cinematic Universe, dem auch die (meisten) aktuellen Kinofilme anzurechnen sind, wie Iron Man, Captain America und Thor.

The Expanse (TV Serie, 2015)

The Expanse basiert auf der gleichnamigen Buchreihe von James S. A. Corey (dem gemeinsamen Pseudonym der Sci-Fi Autoren Daniel Abraham und Ty Franck) oder etwas präziser formuliert: Staffel 1 (mehr gibt’s noch nicht, Staffel 2 ab dem 04. Februar) basiert auf dem ersten Buch der Reihe, „Leviathan Wakes“. Im Vorfeld der Produktion gab es zunächst Zweifel, ob man die Bestseller von Abraham und Franck adäquat verfilmen könne, sowohl im Hinblick auf die weit gefassten Handlungsbögen, als auch wegen eventueller technischer Hürden, doch die Umsetzung wurde bereits nach Ausstrahlung der Pilotfolge von allen Seiten gelobt. Vor allem bezog man sich dabei auf den Aufbau der sehr intensiven und düsteren Grundstimmung und die gute technische Umsetzung – optimale Voraussetzungen also, für einen modernen Science-Fiction-Krimi.

Manhattan (TV Serie, 2014)

Manhattan ist eine US-Drama-Serie, die sich mit dem Manhattan-Project, dem militärischen Forschungsprojekt (ab 1942), dessen Ziel die Entwicklung und der Bau einer Atombombe waren, befasst. Der Fokus der Serie liegt auf den beteiligten Menschen, also Angehörigen des Militärs, Wissenschaftlern und deren Familien, sowie deren Zusammenleben auf einem Militärstützpunkt und den Problemen, die sich aus verschiedenen Prioritäten, langen Arbeitszeiten, großem Erfolgsdruck, Geheimhaltung, dem laufenden Krieg und der Arbeit an einer (menschenrechtlich unvertretbaren) Massenvernichtungswaffe ergeben. Die tatsächliche Forschung und deren physikalische Hintergründe werden, auch für Laien nachvollziehbar, ebenfalls behandelt, dienen aber lediglich als erzählerisches Mittel zum Zweck. Das gleiche gilt für die Darstellung der militärischen Präsenz. Darüber hinaus spielen Spionage und die ständig präsente Angst davor, sowie der Kampf um die Gleichstellung eine Rolle.

Paranoid (TV Serie, 2016)

Paranoid ist eine britisch-deutsche Thriller-Serie und erschien im September 2016 auf Netflix und ITV (UK), hierzulande auch mit deutschsprachiger Synchronisation. Bislang gibt es 1 Staffel mit 8 Episoden. Zum Cast gehören ein paar durchaus bekannte Gesichter: Indira Varma habe ich persönlich erstmals in Human Target gesehen, man kennt sie aber auch aus anderen Serien wie Torchwood, Hustle, Bones und – ganz aktuell – aus Game of Thrones. Videospiel-Veteranen kennen ihre Stimme unter Umständen aus der englischen Synchronisation von Dragon Age: Inquisition. Sie verkörpert DS Nina Suresh. Robert Glenister kennt man aus Law and Order: UK und – wie ich – aus Spooks oder Hustle (was übrigens eine sehr großartige Serie war, wie ich finde). Er spielt DC Bobby Day, Nina’s langjährigen und von Panikattacken gequälten Kollegen. Der Name Christiane Paul sollte einem zumindest dann etwas sagen, wenn man sich hin und wieder auch mal in der Welt der deutschen (Fernseh-)Filmproduktionen tummelt. In den letzten Jahren war sie Das Adlon. Eine Familiensaga, Hindenburg oder auch Die Vampirschwestern zu sehen (vermutlich gibt’s bessere Beispiele für ihr schauspielerisches Schaffen, aber da fehlt mir sicherlich der Überblick). Sie verkörpert die Kommissarin Linda Felber. Die Serie / Staffel dreht sich um den Mord an Angela Benton, einer jungen Mutter aus der …

Independence Day: Resurgence

Eines vorweg: Ich bin großer Fan von Emmerichs Independence Day von 1996. Verdammt, ich wäre damals nach Bill Pullmans Motivationsrede am liebsten aus dem Kinosessel raus und direkt selbst in das Cockpit einer F-18 gestiegen. Als ich dann irgendwann lesen durfte, es sei für 2015 eine Fortsetzung geplant, war ich richtig aus dem Häuschen. Zum offiziellen Kinostart schaffte ich es dann leider nicht, mir den Film anzusehen und wartete seither gespannt auf den Disc/iTunes Release. Letzten Donnerstag war es dann endlich soweit und der Film tauchte bei iTunes auf. Immer noch voller Vorfreude, habe ich nicht lange gezögert und mir den Film noch am gleichen Abend mit meiner Frau zusammen angesehen. Ich sollte an dieser Stelle zu meiner Verteidigung erwähnen, dass ich dem ersten Teil soviel Zuneigung entgegen bringe, dass mein Vertrauen in eine Fortsetzung mit Emmerich am Ruder ziemlich grenzenlos war. Bis zum Release hatte ich daher vollständig vermieden, mich zu spoilern und aus dem gleichen Grund auch auf das Lesen jeglicher Kritiken verzichtet. Ach, selbst wenn: Zu dieser Fortsetzung hätte ich mir wohl ohnehin unbedingt selbst ein Bild machen wollen. Jetzt, nachdem ich den Streifen gesehen habe, muss ich annehmen, ich wäre mit ein wenig Vorbereitung vermutlich weniger enttäuscht worden und mein Urteil würde milder ausfallen – aber …

Doctor Strange (2016)

Dr. Stephen Strange (Benedict Cumberbatch) ist intelligent, erfolgreich und hat ein Ego, so groß wie ein Fußballfeld. (Moment, kennen wir nicht noch so jemanden im Marvel-Universum, der mit Vorliebe rot-goldene „Ganzkörper-Prothesen“ trägt?) Er betätigt sich als Neurochirurg in New York City (der Superhelden-Hauptstadt schlechthin) und ist eines Abends, gleich nach zwei erfolgreichen Operationen, in seinem Sportwagen mit recht waghalsigem Fahrstil auf dem Weg zu irgendeinem Ärzte-Event, als er einen Anruf von einem Kollegen erhält. Die von dem Kollegen übermittelten CT-Aufnahmen, die noch während des Telefonats auf dem Smartphone ankommen, erfüllen ihren tragische Zweck und lenken Strange gerade lange genug von der Straße ab um bei einem Überholmanöver einen Kleinlaster zu streifen. Die Fahrt endet mit mehreren Überschlägen, einem Sturz den Abhang hinunter und obendrein mit regelrecht zerborstenen Händen. Als Strange im Krankenhaus einen knappen Tag später wieder zu sich kommt, erkennt er beim ersten Blick auf seine Hände, dass er womöglich nie wieder eine Operation wird durchführen können. Sein bisheriges Leben ist vorbei.