Der große Gewinner der gamescom 2020

Die gamescom, die sich inzwischen zur – nach der amerikanischen E3 – zweitwichtigsten Spielemesse gemausert hat, fand in diesem Jahr, aufgrund der anhaltenden COVID-19 Pandemie, nur virtuell statt. Entsprechende Details ließen sich im Vorfeld überall im Netz nachlesen. Der zurechtgestutzte Veranstaltungsrahmen und ein unrund laufender Livestream, haben die Veranstalter aber nicht davon abgehalten, einige Preise an besonders „wichtige“ Spiele zu vergeben. Und man mag es kaum glauben Freunde, der große Abräumer in diesem Jahr war…

Ghost of Tsushima (2020)

Das Open-World Action-Adventure Ghost of Tsushima entführt uns in das Japan der Kamakura-Epoche (1185 bis 1333) und beschäftigt sich, während die Handlung des Spiels Fiktion ist, mit einem der Invasionsversuche Kublai Khans in Japan, die zwischen 1274 und 1281 tatsächlich stattgefunden haben. Der junge Samurai Jin Sakai überlebt, ebenso wie sein Onkel, nur knapp – als einer von wenigen Kriegern – den verheerenden ersten Angriff der Mongolen auf die nordwestlich von Japan gelegene Insel. Jins Onkel, Fürst Shimura, der lokale Anführer der etwas abgelegenen Unterpräfektur, wird von Khotan Khan, dem Anführer der Invasionstruppen und damit der primäre Antagonist des Spiels, entführt und gefangen gehalten, mit dem Ziel die Kapitulation der Insel zu erzwingen und der Invasion damit das Tor nach Japan zu öffnen.