Durchgespielt: Battlefield 1 (SP)

Fans der Erstlingswerke aus den bekannten 3D-Shooter-Lagern Call of Duty und Battlefield hatten es in den letzten Jahren nicht leicht, spielten sich die verwendeten Szenarien doch mindestens in der Gegenwart und teilweise sogar in der Zukunft ab. Call of Duty: Infinite Warfare [Affiliate-Link] beispielsweise, stieß nicht bei jedem Spieler auf Gegenliebe. Entsprechend groß war die Vorfreude vieler Ego-Shooter-Freunde als Activision (Vertrieb) & Sledgehammer Games (Entwicklung) ankündigten, mit dem diesjährigen Ableger der Serie wieder zu den Wurzeln zurückzukehren. Call of Duty: WWII [Affiliate-Link] ist seit dem 03. November 2017 im Handel und erfreut sich seither großer Beliebtheit. Doch ganz neu ist der „back-to-the-roots“ Gedanke nicht. Mit Battlefield 1 [Affiliate-Link] erschien bereits im Oktober 2016 ein Spiel der Wettbewerber Electronic Arts (Vertrieb) & DICE (Entwicklung) mit ähnlich historischem Ansatz. Der Unterschied: BF1 setzt etwa 25 Jahre früher, also im 1. Weltkrieg an.

Spider-Man: Homecoming (2017)

Tobey Maguire war der erste Spider-Man auf der großen Leinwand und von von einigen Zeichentrickserien mal abgesehen, die bis 2007 erfolgreichste Inkarnation außerhalb der Comic-Bücher. Nachdem sein vierter Auftritt wegen Streitigkeiten um das Drehbuch erst verschoben und schließlich ganz abgesagt wurde, begann man die Filmreihe rund um den Wandkrabbler mit Andrew Garfield in der Hauptrolle neu. Allen Unkenrufen zum Trotz wurde The Amazing Spider-Man (2012) [Affiliate-Link] ein großer Erfolg – zurecht. Ich muss gestehen, Garfields Version von Peter Parker gefiel mir letztendlich sogar deutlich besser. Sein zweiter Film blieb allerdings hinter den finanziellen Erwartungen zurück, so dass Sony daraufhin beschloss sich endlich mit Marvel zu einigen und den Netzschwinger ins Marvel Cinematic Universe einzuführen.

Durchgespielt: Assassin’s Creed Origins

Seit 2009, in diesem Jahr erschien Assassin’s Creed II [Affiliate-Link], bescherte uns Ubisoft jedes Jahr einen neuen Teil der Serie. Nach Assassin’s Creed Syndicate [Affiliate-Link] im Jahr 2015 entschied man dann, den Release-Zyklus für zukünftige Titel etwas zu strecken. Kürzlich, am 27. Oktober 2017, standen dann nach zwei Jahren Pause die Zeichen für den Release von Assassin’s Creed Origins [Affiliate-Link] auf „Grün“. Der Name ist Programm: Origins markiert nicht nur in der Geschichte der Assassinen den Anfang, sondern soll auch spielerisch einen Neuanfang einläuten. Folgten die Titel der letzten Jahre mehr oder weniger immer dem gleichen Prinzip und boten (von diversen Verfeinerungen einmal abgesehen) weitestgehend identisches Gameplay, mit lediglich wechselndem Setting (was vielen Spielern auf Dauer zu eintönig wurde), so erfindet sich Assassin’s Creed Origins mit neuen Kampfmechaniken und stärkeren Rollenspielelementen in großen Teilen neu. Ebenso neu ist selbstverständlich auch das Setting im ptolemäischen Ägypten.

Blade Runner 2049 (2017)

Fast hätte ich ihn im Kino verpasst: Blade Runner 2049, die lang ersehnte Fortsetzung zum Original aus dem Jahr 1982: Ridley Scotts grandioser Adaption (obwohl Interpretation das bessere Wort wäre) von Philip K. Dicks „Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“. Der in einer dystopischen Zukunftsvision angesiedelte Film Noir war damals seiner Zeit voraus und an den Kinokassen alles andere, als ein Erfolg. Erst in den drei Jahrzehnten danach entwickelte sich Blade Runner [Affiliate-Link] zu einem Kultfilm und ist (nach dem Release einiger verschieden geschnittener Versionen) heute auf Blu-ray & DVD im Final Cut erhältlich. Die aktuelle Fortsetzung setzt ganze 30 Jahre später an. Im molochartigen Los Angeles des Jahres 2049 dringt fast nur noch künstliches Licht durch den Smog. Die Stadt wird neben Menschen von Replikanten (künstlich geschaffenen, unfruchtbaren Menschen, mit verkürzter Lebensdauer, die vornehmlich als Arbeiter oder Sklaven dienen) und holografischen KIs bevölkert. Die Hauptfigur in dieser Geschichte ist KD6-3.7, kurz „K“ (Ryan Gosling), ein Replikant der als Blade Runner für die Polizei von L.A. arbeitet und abtrünnige Replikanten „in den Ruhestand“ schickt.

Thor: Ragnarok (2017)

Es ist kurz vor 2:00 Uhr. Also mitten in der Nacht. Quasi der frühestmögliche Samstag-Morgen. Ich bin vor ’ner halben Stunde aus dem Kino gekommen. Spätvorstellung. Der Titel hat’s schon verraten: meine Frau und ich waren in Thor: Ragnarok (ich weigere mich tapfer, die sinnfreie deutsche „Übersetzung“ des Filmtitels zu benutzen). Meine Eindrücke vom Film sind also – ganz im Gegensatz zu mir – noch taufrisch. Und l*** mich am A****, Eindruck hat der Film wahrlich hinterlassen! Natürlich auf eine gute Art, so wie man das von Marvel inzwischen gewohnt ist, sonst würde ich mich jetzt – zu so später Stunde – wohl kaum genötigt fühlen, noch fix diese Einleitung und ein paar Stichpunkte für diesen Artikel zu notieren.

Wonder Woman (2017)

Heureka! Das DCU (DC Comics Universum) hat endlich seinen Platz im Olymp der Filmindustrie gefunden, der bislang – mit mehr nur als ein paar Nasenlängen voraus – von Marvel dominiert wurde. Zu verdanken haben das die superheldenaffinen Damen und Herren von DC der Regisseurin Patty Jenkins und ihrem Cast rund um Hauptdarstellerin Gal Gadot, denn Wonder Woman ist ein verdammt guter Film geworden. Dem Team ist es gelungen, vor der Kulisse des stets düsteren DC Universums, einen gleichermaßen action- und effektbepackten, wie intelligenten und mit leichtfüßigem Witz garnierten Streifen zu inszenieren, der problemlos mit seiner Marvel-Konkurrenz mithalten kann.

Durchgespielt: Gears of War 4

Wenn dir auf einem fernen Planeten kreischende Monstrositäten aus Erdlöchern entgegen preschen, wenn deren Schädel zertreten und deren Körper in blutigen Explosionen zerborsten werden und wenn so richtig harte Kerle das Testosteron regelrecht aus deinem Fernseher tropfen lassen, dann schaust du eventuell gerade Starship Troopers. Wenn gleichzeitig aber das Kettensägen-Geräusch eines Lancer-Gewehrs zu hören ist, dann spielst du ganz klar Gears of War!

Kingsman: The Golden Circle (2017)

Im März 2015 schlug Kingsman: The Secret Service [Affiliate-Link] in unseren Kinos auf und präsentierte uns Matthew Vaughns ein wenig abgedrehte, aber stilsichere Vision eines Agenten-Films. Jordan Hoffman  schrieb seinerzeit im britischen the guardian, „der Geist von 007 befindet sich im gesamten Film“, allerdings habe Vaughns Drehbuch „eine Lizenz, das Vorbild zu parodieren“. Durchaus treffend. Mit Humor, Charme, beeindruckend präzise und irrwitzig schnell choreografierter Action und etwas eigenwilligen Charakteren (dies gilt insbesondere für einen lispelnden und schief sitzende Mützen tragenden Samuel L. Jackson), landete der Regisseur einen Hit der weltweit über 400 Millionen US Dollar einspielte und (gemessen an dem Zeitraum vom Release bis zum Ende des Eröffnungswochenendes) in mehreren Ländern auf dem zweiten Platz hinter – zumeist – Fifty Shades of Grey [Affiliate-Link] landete. Mit Kingsman: The Golden Circle [Affiliate-Link] ist seit dem 21. September 2017 die Fortsetzung in den deutschen Kinos zu sehen und liefert uns mehr von dem „guten Stoff“.

Star Trek: Discovery (2017)

Seit Star Trek: Enterprise im Jahr 2005 mit der 4. Staffel ein etwas unrühmliches Ende fand (was ich offen gesagt nie verstanden habe, bis auf die etwas überhastet zusammengeschnitzt wirkende letzte Folge, die als Flashback-Episode ausgelegt war, hat mir die Serie auch bei mehrmaligem Anschauen durchaus Spaß gemacht), gab es für Star Trek Fans kein neues Serienmaterial mehr. Ganze zwölf Jahre Durststrecke waren schon etwas ungewohnt, nachdem sich im Fernsehen in den Jahren zuvor Star Trek: Das nächste Jahrhundert, Star Trek: Deep Space 9, Star Trek: Voyager und Star Trek: Enterprise gewissermaßen die Klinke in die Hand gegeben hatten.

Alien: Covenant (2017)

Ein riesiger Raum, vollständig weiß, hell beleuchtet, fast keine Möbel. In der Mitte eine antike David-Statue, die für den Raum eigentlich zu groß ist und deswegen sowohl oben, als auch unten über die Raumhöhe hinausragt. Und an einer Seite eine riesige Fensterfront, die vom Boden bis zur Decke reicht und den Blick auf ein idyllisches Berg-Panorama freigibt, von dem man sich nicht sicher sein kann, ob es wirklich existiert oder nur eine Projektion auf riesigen Displays ist. Hier beginnt Alien: Covenant und man wird Zeuge eines Gesprächs zwischen dem Androiden David (gespielt von Michael Fassbender), den wir bereits aus Prometheus kennen und seinem (noch jungen) Schöpfer Peter Weyland (gespielt von Guy Pearce), dem Gründer der zukünftigen Weyland-Yutani Corporation. Die Szene spielt viele Jahre in der Vergangenheit, doch schon jetzt wird klar, dass bei David nicht alles mit rechten Dingen zugeht und wer die Filme der Alien Reihe von Anfang an gesehen hat weiß, dass man Androiden im Alien-Universum ohnehin besser nicht über den Weg trauen sollte…