Im März 2015 schlug Kingsman: The Secret Service [Affiliate-Link] in unseren Kinos auf und präsentierte uns Matthew Vaughns ein wenig abgedrehte, aber stilsichere Vision eines Agenten-Films. Jordan Hoffman  schrieb seinerzeit im britischen the guardian, „der Geist von 007 befindet sich im gesamten Film“, allerdings habe Vaughns Drehbuch „eine Lizenz, das Vorbild zu parodieren“. Durchaus treffend. Mit Humor, Charme, beeindruckend präzise und irrwitzig schnell choreografierter Action und etwas eigenwilligen Charakteren (dies gilt insbesondere für einen lispelnden und schief sitzende Mützen tragenden Samuel L. Jackson), landete der Regisseur einen Hit der weltweit über 400 Millionen US Dollar einspielte und (gemessen an dem Zeitraum vom Release bis zum Ende des Eröffnungswochenendes) in mehreren Ländern auf dem zweiten Platz hinter – zumeist – Fifty Shades of Grey [Affiliate-Link] landete. Mit Kingsman: The Golden Circle [Affiliate-Link] ist seit dem 21. September 2017 die Fortsetzung in den deutschen Kinos zu sehen und liefert uns mehr von dem „guten Stoff“.

Hinter Kingsman, einer in London ansässigen Schneiderei für die Reichen und Mächtigen, verbirgt sich in Wahrheit ein staaten-unabhängiger Geheimdienst, gegründet von einflussreichen Briten nach Ende des 1. Weltkriegs. Dieser sorgt, stets hinter den Kulissen und ohne sich irgendjemandem gegenüber verantworten zu müssen, weltweit für den Erhalt des Friedens. Dessen Mitglieder werden traditionsgemäß stets nach den Mitgliedern der Tafelrunde aus der Artus-Legende benannt.

Nach dem vermeintlichen Tod seines Mentors Harry Hart (Colin Firth) und der Rettung der Welt vor dem durchgeknallten Internet-Milliardär Richmond Valentine (Samuel L. Jackson), läuft es gut für Gary UnwinSpitzname: Eggsy (Taron Egerton). Ein Jahr ist vergangen, er ist inzwischen festes Mitglied im Kingsman Geheimbund, der neue Galahad (Harry Hart trug zuvor diesen Namen) und lebt, gemeinsam mit Prinzessin Tilde von Schweden (Hanna Alström) und seinem Hund JB im Haus seines früheren Mentors.

Gleich zu Beginn startet Poppy Adams (Julianne Moore), ihres Zeichens eine im Exil lebende Drogenbaronin und die Haupt-Antagonistin des Films, einen Angriff auf die Kingsmen (der Grund dafür ergibt sich aus der Story, also gehe ich jetzt nicht weiter darauf ein, um Euch nicht weiter zu spoilern), bei dem bis auf Merlin (Mark Strong) und Galahad alle Mitglieder der Agency getötet werden. Die beiden aktivieren daraufhin das „Doomsday Protokoll“, dass sie nach Kentucky, USA führt, wo sie auf die Männer und Frauen der Statesman Whiskey Brennerei stoßen, die sich alsbald als ihre „amerikanischen Vettern“ herausstellen.

Nachdem man sich einander vorgestellt und erste Missverständnisse ausgeräumt hat, macht man sich nun gemeinsam daran herauszufinden, wer die Kingsmen angegriffen und vernichtend geschlagen hat und warum. Mit von der Partie sind: Jeff Bridges, Pedro Pascal, Halle Berry und Channing Tatum.

Kingsman: The Golden Circle bietet, wie eingangs schon erwähnt, mehr von dem, was uns am ersten Teil schon gefallen (oder eben auch nicht gefallen) hat: Coole Typen, abgefahrene Bösewichte, Prügeleien, Schießereien, Verfolgungsjagden – allesamt tadellos choreografiert und flott geschnitten,  abgefahrene Gimmicks, schicke Anzüge, einen ordentlichen Spritzer Humor und eine gute Portion derber Gewaltdarstellung, was meine Frau, meine Freunde und mich beim Anschauen so manches Mal mit aufgerissenen Augen und dem Wort „Aaaaalter“ auf den Lippen auf dem Kinosessel hat herumrutschen lassen – nichts, was man (ab 16) nicht verkraftet und auch nicht maßlos übertrieben, aber immerhin „krass“ genug um hier Erwähnung zu finden.

Kurz: Wer Teil 1 mochte, kann sich also bedenkenlos eine Kinokarte für die Fortsetzung kaufen.

Wenn Ihr den ersten Teil noch nicht kennt, holt Ihn vielleicht besser nach, bevor Ihr Euch im Kino die Fortsetzung anschaut. Ich würde zwar nicht behaupten, dass die Kenntnis von Kingsman: The Secret Service zwingend notwendig oder besonders hilfreich ist, um am zweiten Teil Spaß zu haben, es kann sicher aber auch nicht schaden wenn man die Charaktere schon kennen gelernt hat. Außerdem entdeckt man nur dann auch die eine oder andere lustige Anspielung auf den Vorgänger, die einem ansonsten entgehen würde.

Wenn Ihr hingegen noch nicht sicher seid, ob ihr Euch die Kingsman Reihe überhaupt anschauen solltet, werft einen Blick auf den folgenden Trailer, der transportiert den Look & Feel beider Filme ziemlich gut:


Was mich angeht, erteile ich Euch hiermit eindeutig den „Guckbefehl“ für beide Filme, wünsche Euch viel Spaß auf dem heimischen Sofa (für Teil 1) und danach im Kino (für Teil 2) und verabschiede mich wie gewohnt mit den Worten…

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.

 


Hinweis: Die in diesem Artikel verwendeten Bilder und Videos sind geistiges Eigentum von 20th Century Fox und dienen lediglich der Illustration dieses Beitrags.