In der Nacht von Sonntag auf Montag (04. auf 05. März 2018) fanden im Dolby Theatre in Hollywood die diesjährigen Oscar-Verleihungen statt. Als Inhaber eines ganz normalen 9to5 Jobs, musste ich am Montag früh raus und habe mir die Veranstaltung deswegen nicht live angesehen, sondern Montag-Vormittag die eine oder andere News dazu im Netz überflogen. Danach überkam mich ein Gefühl der Verwirrung.

Versteht mich bitte nicht falsch, ich gönne wirklich jeder/jedem Preisträger/in die Würdigung ihrer/seiner Leistung. Darum geht es nicht. Deswegen meine ich die folgende Aussage (auch wenn es möglicherweise den konträren Anschein hat) in keinster Weise abwertend: Die Liste der diesjährigen Gewinner(-Werke) könnte ich auch „Meine Liste beinahe aller Filme, die ich 2017 nicht gesehen habe…“ nennen.

Jetzt mal ohne Witz: Geht es nur mir so oder musstet auch Ihr bei 90% der Gewinner erstmal nachschlagen, wer die Leute sind oder worum es in deren Film eigentlich ging? Ich hielt mich bislang eigentlich immer für einen Cineasten. Aber dieses Jahr? Man möchte sich beinahe entschuldigen und sagen:

„Tut mir leid! Also sowas ist mir ja noch nie passiert. Ehrlich…“ (Das klingt als wenn… Naja, Ihr wisst schon.)

Die logische Folge davon ist, dass ich Euch dieses Mal tatsächlich nur die blanke Gewinnerliste gut leserlich zusammenfassen kann. Ich werde, wie gewohnt, möglichst viele Links zu diversen Websites setzen. Damit sind weitere Details (wenn auch teilweise in englischer Sprache) nur einen Click entfernt.

Eine eigene Meinung zu den jeweiligen Filmen, beziehungsweise den Ergebnissen des Academy Awards, muss ich Euch hingegen schuldig bleiben. Dazu fehlt mir diesmal schlicht der Einblick. *mpffh*

Beginnen wir also mit den Platzhirschen unter den Oscar-Kategorien:

Der beste Film: The Shape of Water (der Titel hierzulande: Das Flüstern des Wassers)

Die beste weibliche Hauptrolle: Frances McDormand (Three Billboards outside Ebbing, Missouri)
Die beste männliche Hauptrolle: Gary Oldman (Darkest Hour)

Die beste weibliche Nebenrolle: Allison Janney (I, Tonya)
Die beste männliche Nebenrolle: Sam Rockwell (Three Billboards outside Ebbing, Missouri)

An der kreativen Front wurden die folgenden Preise vergeben:

Die beste Regie: Guillermo del Toro (für The Shape of Water)
Die beste Kameraführung: Blade Runner 2049
Das beste Original-Drehbuch: Get out
Das beste adaptierte Drehbuch: Call Me by Your Name
Die besten Kostüme: Phantom Thread
Das beste Make-Up & Styling: Darkest Hour
Der beste Soundtrack: The Shape of Water
Die beste Musik: Coco
Das beste Produktions-Design: The Shape of Water

Die Gewinner der technisch orientierten Kategorien sind:

Die besten Effekte: Blade Runner 2049
Der beste Video-Schnitt: Dunkirk
Der beste Sound-Schnitt: Dunkirk
Die beste Sound-Abmischung: Dunkirk

Nun bleiben nur noch die folgenden Kategorien zu nennen:

Der beste ausländische (also Non-US) Film: Una Mujer Fantástica
Der beste Animationsfilm: Coco
Der beste Kurzfilm: The Silent Child
Der beste animierte Kurzfilm: Dear Basketball
Der beste dokumentarische Kurzfilm: Heaven is a Traffic Jam on the 405
Der beste Dokumentarfilm: Icarus

Tja, es sieht wohl so aus, als müsste ich noch den einen oder anderen Streifen nachholen, damit ich besser mitreden kann, was?! Dunkirk hatte ich tatsächlich ohnehin schon auf meiner Watchlist und bin bloß noch nicht dazu gekommen. Und The Shape of Water muss ich meiner Liste wohl dringend hinzufügen. Soviel ist klar. Was die übrigen Kandidaten angeht: Keinen Plan. Die muss ich erstmal sacken lassen.

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.

 


Hinweis: Das in diesem Artikel verwendete Foto stammt ursprünglich von Flickr und steht unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 Generic License (was für ein Zungenbrecher).