Dieser Artikel steht schon seit einer ganzen Weile auf meiner ToDo Liste. Immer wieder ergaben sich andere Themen, die schneller und / oder leichter in Worte zu fassen oder aus verschiedenen Gründen zeitkritischer waren. Irgendwann habe ich dann beschlossen keine Zwei-Wochen-Review zu schreiben, sondern meine Eindrücke erst einmal über eine längere Zeit zu sammeln.

Inzwischen ist die aktuelle iPhone & Apple Watch Combo seit drei Monaten im Einsatz. Es ist Zeit.

Das iPhone 7 ist, genauso wie seine beiden Vorgänger das iPhone 6 und iPhone 6S, in zwei Größen auf den Markt gekommen. Die normale Variante bringt 138 Gramm auf die Waage, hat die Abmessungen 138,3 mm x 67,2 mm x 7,1 mm (LxBxH) und kommt mit einem 4,7 Zoll IPS Display mit einer Auflösung von 1334 x 750 Pixeln (326 ppi) daher. Sein größerer Bruder, das iPhone 7 Plus, wiegt mit 188 Gramm (also gerade einmal 50 Gramm mehr), misst 158,2 mm x 77,9 mm x 7,3 mm (LxBxH) und liefert uns mit seinem 5,5 Zoll großen IPS Panel 1920 x 1080 Pixel (401 ppi). Bei beiden Modellen, beglückt uns das Display mit größerem (P3) Farbumfang und 625 cd/m² Helligkeit. Sogenannte Dual-Domain Pixel sorgen für einen möglichst breiten Betrachtungswinkel.

Als Prozessor dient der neue A10 Fusion Chip mit 64-Bit Architektur und integriertem M10 Co-Prozessor.

Die Hauptkamera liefert uns bei beiden Modellen 12 Megapixel und eine ƒ/1.8 Blende im Weitwinkel-Modus. Auch die optische Bildstabilisierung hat es diesmal endlich auch in das kleinere Modell geschafft. Als Blitz fungiert ein 4fach-LED True Tone Flash, die Abdeckung des Objektivs ist aus Saphirkristall, für den Autofokus werden Focus Pixels verwendet und die Software hinter der Kamera liefert uns Features wie: Live Photos mit Bildstabilisierung, High Dynamic Range (HDR), Körper- und Gesichtserkennung, Serienbilder, Selbstauslöser, Rauschunterdrückung, Geotagging und Panoramabilder mit bis 63 Megapixeln.

Videos können bei 30 fps in 4K (UHD) aufgenommen werden, beschränkt man die Videoauflösung auf Full HD (1080p), sind auch 60 fps möglich. Auch bei Videos kommt die optische Bildstabilisierung in beiden iPhone Varianten zum Einsatz. Zeitlupe, Zeitraffer, Körper- und Gesichtserkennung, Rauschunterdrückung, kontinuierlicher Autofokus und Geotagging sind ebenfalls mit von der Partie. Man kann sogar während der Aufzeichnung von 4K Videos einzelne Momente als Foto mit 8 Megapixeln festhalten.

Doch auch in dieser Generation ist die Kamera des Plus Modells wieder eine Nasenlänge voraus: Zusätzlich zu der 12 Megapixel Kamera mit ƒ/1.8 Blende und Weitwinkel Objektiv, gibt es eine zweite 12 Megapixel Kamera mit ƒ/2.8 Blende und Teleobjektiv. Diese ermöglicht nicht nur einen 2x optischen und einen 10x digitalen Zoom (5x beim kleineren Modell), sondern auch ein geniales neues Feature in der Software: den Portraitmodus. Hier werden die Informationen von beiden Objektiven genutzt, um den Vordergrund (also den fotografierten Menschen) vom Hintergrund zu unterscheiden und den Hintergrund dabei unschärfer abzulichten, was für dynamischere und lebendigere Portraits sorgen soll – und tatsächlich auch sorgt.

Die Facetime Kamera oberhalb des Displays erzeugt Fotos mit 7 Megapixeln und Videos in Full HD (1080p) bei ƒ/2.8 Blende. Als Blitz kann im Bedarfsfall des Display fungieren – Apple nennt dieses Feature den Retina Flash. Auch für die Frontkamera stellt die Software die Körper- und Gesichtserkennung, Serienbilder, Selbstauslöser und Bildstabilisierung (nicht optisch) zur Verfügung.

Der Home Button ist jetzt keine echte Taste mehr, sondern fester (und damit tatsächlich unbeweglicher) Bestandteil des Frontglases. Die nochmals verbesserte Taptic Engine sorgt aber dafür, dass ein Druck auf den „Button“ sich, bei eingeschaltetem Gerät, trotzdem wie ein echter Tastendruck anfühlt. Verrückt.

Als Farben stehen uns diesmal Silber, Gold, Roségold, Schwarz und Diamantschwarz zur Auswahl.

Die Akkulaufzeit hat sich verlängert: Das iPhone 7 hat bis zu 2 Stunden (im Vergleich zum 6S) zugelegt, das iPhone 7 Plus schafft es (im Vergleich zum 6S Plus) auf bis zu 1 Stunde mehr. Das bedeutet, bis zu 14 / 21 Stunden Sprechzeit mit 3G, bis zu 10 / 16 Tage Standby, bis zu 12 / 13 Stunden Internet mit 3G & LTE und bis zu 14 / 15 Stunden im WLAN. Schaltet man den Mobilfunk-Part ab, schafft es die aktuelle iPhone Generation auf bis zu 13 / 14 Stunden Videowiedergabe und auf bis zu 40 / 60 Stunden Audiowiedergabe.

Und die größte Neuerung überhaupt: Die iPhone 7 Generation ist wasserfest und staubgeschützt.

Die Apple Watch Series 2 gibt’s immer noch wahlweise mit Aluminiumgehäuse & Ion-X-Glas oder Edelstahlgehäuse & Saphirglas. Neu hinzu gekommen ist eine dritte Kombination aus einem Keramikgehäuse & Saphirglas. Als Gehäusefarben stehen Weiß (Keramik), Silber, Gold, Roségold und Space Grau (Aluminium), sowie (Chrom-)Silber und Space Schwarz (Edelstahl) zur Verfügung. Dazu gibt es eine umfangreiche Kollektion an verschiedenen Armbandtypen und -farben. Erhalten geblieben sind uns außerdem die beiden verschiedenen Größen: Ihr könnt zwischen 38 mm mit 272 x 340 Pixeln und 42 mm mit 312 x 390 Pixeln wählen.

Das Herz in der Brust der Series 2 ist der neue S2 Dual-Core Prozessor, der nicht nur ordentlich mehr Leistung und bessere Energieeffizienz mitbringt, sondern erstmals auch GPS und GLONASS (das ist die russische GPS Variante) in die Smartwatch integriert. Als Display fungiert das neue 2nd Generation OLED Display, das mit 1000 Nits mehr als doppelt so hell ist, wie früher.

TL;DR // _01: Geht’s auch weniger technisch?

Na gut. Werden wir also persönlich. Das Design des iPhone 7 kommt jedem bekannt vor, der zuvor ein iPhone 6 oder 6S in der Hand hatte. Es ist gefühlt genauso groß, genauso dünn und genauso leicht. Und der Kamera-Hügel auf der Rückseite ist – ohne Case, das diesen ausgleicht – immer noch genauso „nervig“, wenn man das Smartphone flach auf den Tisch legt um es zu bedienen. Gefühlt hat sich hier also in der dritten Generation nichts getan – das kann einen froh machen, weil man bessere Hardware in einer Hülle präsentiert bekommt, die man zu lieben gelernt hat (das Konzept funktioniert genau so übrigens ganz wunderbar bei dem iPhone 6 SE), ebenso kann einen das aber auch enttäuschen, weil man sich nach zwei Jahren Vertragslaufzeit vielleicht ein neues Smartphone leistet, dass sich eigentlich gar nicht so neu anfühlt. Kann ich verstehen, ist meiner Ansicht nach aber zu kurz gedacht.

Sieht man genauer hin, offenbaren sich am Design feine Details: Der Kamera-Hügel ist jetzt weicher, die Antennenbänder – auf die man aus technischen Gründen einfach nicht verzichten kann – sind viel geschickter platziert und geben der Rückseite des Gehäuses damit eine viel feinere Optik, das Gehäuse ist – wie die Uhr – aus einer speziellen Aluminiumlegierung gefertigt, die gleichzeitig stabiler und leichter ist, als normales Aluminium. Klar. Mit genügend Kraftaufwand verbiege ich auch das iPhone 7, aber meine Güte, das Teil ist schließlich auch nur 7 mm dick und diese Tatsache gilt auch für alle Wettbewerbsmodelle. So oder so, das Bendgate Dilemma ist Geschichte.

Der neue Home Button ist nicht nur der Wasserdichtigkeit zuträglich, sondern kann sich – als unbewegliches Teil – auch nicht mehr verklemmen, so wie es bei exzessiv genutzten Vorgänger-Generationen zuweilen passiert ist. Außerdem ermöglicht er eine irrsinnig schnelle Interaktion mit dem Gerät – ein Beispiel: Apps lassen sich schließen um auf den Homescreen zurückzukehren, noch während das Smartphone dabei ist, sie zu öffnen. Das war früher schlicht und ergreifend nicht möglich. Und dank der neuen Taptic Engine kann man sogar einstellen, wie stark der Home Button sich „hineindrücken“ lässt. Klingt nicht spannend, bis man es selbst ausprobiert hat!

Die Kamera im iPhone war schon seit dem iPhone 4S immer wieder auf’s Neue ziemlich großartig und wurde mit jeder Generation besser. Mir haben die iPhones im Laufe der Jahre sogar dazu verholfen, wieder Spaß an meinem alten Beruf – der Fotografie – zu finden, nachdem ich zuvor jahrelang versucht habe, das Thema zu meiden wo es nur ging – nur um nicht auf jeder Veranstaltung auf der ich eingeladen war, den ganzen Abend lang mit der Kamera bewaffnet durch die Reihen rennen zu müssen.

Natürlich ist auch die Kamera im iPhone 7 ein Kaufargument geworden – vor allem gemessen an Ihrer Größe und dem Gerätetyp, in dem sie steckt. Der Kamera-Thron des Jahres 2016 geht zwar nicht an Apple, da hatte diesmal, im letzten Atemzug, dann doch noch Google mit dem Pixel XL die Nase vorn, doch den zweiten Platz teilen sich dann das Samsung Galaxy Note 7 / S7 / S7 Edge und das iPhone 7 Plus – und wenn ich hier von einem zweiten Platz spreche, dann beschreibt das keinen echten Rückstand. Diese Kameras sind qualitativ so nahe beieinander, dass es schon auf technische Feinheiten ankommt, um diese Plätze zu unterscheiden. Und der Portraitmodus! Der ist wirklich dufte – hier und da noch nicht ganz frei von Schwächen, aber da dürfte mit ein paar Softwareverbesserungen durchaus noch einiges zu erreichen sein, bevor die neue Generation auf den Markt kommt.

Das Display ist zwar kein 4K OLED Panel, nichtsdestotrotz sind 25% mehr Helligkeit (und damit bessere Sichtbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung) und der deutlich verbesserte Farbraum aber ein deutliches Plus im Vergleich zu den Vorgängern. Und ich für meinen Teil habe UHD Auflösung auf meinem Smartphone bislang nicht wirklich vermisst. Meiner Meinung nach, ist das eher eine Frage der technischen Aktualität, wie des tatsächlichen Anwender-Bedarfs.

Die Lautsprecher haben auch ein Update erfahren, dass für Video-Vielgucker ohne Kopfhörer ein kleines Plus darstellt: Der Lautsprecher am oberen Ende (also der, den man normalerweise ans Ohr hält), kann jetzt auch (automatisch) auf „laute Wiedergabe“ umgeschaltet werden und liefert beim Anschauen von Videos, mit dem unteren Lautsprecher zusammen, echten Stereo-Klang. Zugegeben, dass ist noch kein HTC Boomsound, aber Smartphone-Lautsprecher sind ohnehin eher so eine nice2have Sache, als ein echtes Kriterium. Die Sound-Enthusiasten tragen Kopfhörer.

Die Apple Watch Series 2 ist ganz klar die Smartwatch geworden, die die Generation 1 hätte sein sollen. Das Design ist immer noch eine Geschmacksfrage: wenn man nicht genau hinsieht, kann man die Serie 2 von der Generation 1 kaum unterscheiden. Nur wenn man die beiden Modelle – am besten ohne Armband – flach nebeneinander auf den Tisch legt und dann von der Seite betrachtet fällt auf, dass die Serie 2 etwas dicker ist als ihr Vorgänger. (Im täglichen Gebrauch merkt man davon aber genau gar nichts.) 

Sie ist irgendwie eckig ohne wirklich eine Ecke zu haben. Das Wort „Unspektakulär“ trifft es einerseits, andererseits muss man ihr aber zugestehen, einfach wahnsinnig gut verarbeitet zu sein. Bei keiner anderen Smartwatch geht das Display so nahtlos ins Gehäuse über. Und gerade in diesem Punkt passt sie wirklich gut zum iPhone LineUp der letzten Jahre. Das es – zumindest was die Aluminiumgehäuse anbetrifft – jetzt das (abgesehen von Space Grau) exakt identische Farbspektrum zu kaufen gibt, verstärkt diesen Faktor.

Technisch macht der neue Prozessor in jedem Fall eine gute Figur: Die Uhr ist wesentlich reaktionsfreudiger als ihre Vorgängerin, was gerade den nativen Watch-Apps zu Gute kommt. Das doppelt so helle AMOLED erhöht die Lesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung merklich, was in der Praxis bedeutet man kann die Uhr quasi „immer“ besser ablesen, als früher. Über das integrierte GPS freuen sich vor allem die Sportler, da man nun exakte Streckendaten erfassen kann, ohne das iPhone dafür mit sich herumschleppen zu müssen und dass die schlaue Uhr jetzt „richtig“ wasserdicht (bis 50 m) anstatt nur wasserfest ist, kann man auch nur gut finden.

Was die Software angeht bietet die Uhr mit Watch OS 3 jetzt noch sehr viel mehr Möglichkeiten und einige praktische Neuerungen, allen voran das neue App-Dock, dass man über die Taste an der Seite erreichen kann und über das man – natürlich frei konfigurierbar – seine wichtigsten Apps steht’s zur Hand hat, ohne dabei den „Umweg“ über den Homescreen machen zu müssen. Die Uhr bietet sogar so viele Interaktions- und Einstellungsmöglichkeiten, dass die Lernkurve für neue Anwender – für ein Apple Produkt sehr ungewöhnlich – zuerst recht hoch ist. Allerdings bleibt das nicht lange so. Nach ein paar Tagen / Wochen hat man die Bedienung leicht verinnerlicht. Wer Siri auf dem iPhone kennen, nutzen und lieben gelernt hat, wird sich darüber freuen, dass sie auch über die Apple Watch ansprechbar und sinnvoll einsetzbar ist. „Hey Siri, mach doch mal das Licht an.“

Was in gefühlt 99% aller Fälle perfekt funktioniert (hier habe ich leider keinen Vergleich zu Smartwatches von anderen Herstellern) sind die verschiedenen Sensoren, die a) erkennen ob ich die Uhr überhaupt trage und b) ob ich gerade darauf schaue oder nur eine Lenkbewegung im Auto gemacht habe. Liegt die Uhr auf dem Tisch oder auf Ihrem Dock zeigt sie keinerlei Regung, wenn eine neue Nachricht ankommt. Dann reagiert nur das Smartphone. Trage ich die Uhr und das Smartphone steckt im Dock oder in meiner Tasche, dann informiert mich die Uhr über die neue Message. Trage ich die Uhr und habe das Smartphone in der Hand, reagiert die Uhr nicht und die neue Nachricht erscheint nur auf dem Smartphone Display. Das sind Kleinigkeiten, die glücklich machen. Das sind genau die Details in den Apple groß ist. Das ist die Apple Experience, von der alle immer sprechen.

Ebenso kann es aber passieren, dass ich eben auf die Uhr sehe und die Hand danach wieder in die Tasche stecken will. Noch auf dem Weg nach unten, fällt mir irgend etwas ein, das ich doch noch eben checken muss, ich schaue wieder auf die Uhr und das Display bleibt aus unerfindlichen Gründen dunkel. Aber ich gebe gerne zu: Das ist wirklich schon„Gemecker“ auf sehr hohem Niveau.

Alles in allem kann man wohl zusammenfassen: Die Apple Watch ist noch nicht „perfekt“, aber auf dem besten Weg dahin. Und je tiefer man bereits in Apples Ökosystem verwurzelt ist, umso sinnvoller erscheint auch die Anschaffung der passenden Smartwatch. Die Frage, ob man so ein Gerät am Arm wirklich braucht, lässt sich nicht eindeutig mit „Ja“ beantworten. Hat man so eine intelligente Uhr aber erst einmal für ein paar Wochen oder Monate jeden Tag getragen, will man sich das tägliche Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Genauso war es mal mit Smartphones und Tablets.

TL;DR // _02: Warum sollte ich vom iPhone 6 oder 6S auf das iPhone 7 wechseln?

01. Es ist wasserfest. Dieses Feature ist einfach unschlagbar und hat meiner Frau an Silvester schon das Smartphone gerettet, als das umfallende Weinglas seinen Inhalt über das Telefon ergoss. Abspülen, abtrocknen, fertig. Mehr muss man gar nicht sagen.

02. Die Batterielaufzeit ist zwar immer noch nicht ultra-lang, aber bei normaler Nutzung – von mir gefühlt – ziemlich gut und selbst für Power-User durchaus brauchbar. wenn das immer noch nicht ausreicht, gibt’s immer noch gutes Zubehör.

03. Die Kameras gibt’s in beiden Modellen mit optischer Bildstabilisierung und wesentlich besserer Low-Light-Performance. Wer viel mit dem Smartphone fotografiert oder filmt wird das schnell zu schätzen wissen.

04. Die Overall-Performance des neuen Prozessors ist mehr als deutlich spürbar. Das iPhone 7 ist einfach unfassbar flott. Die reinen Specs lassen da – im Vergleich zu anderen Geräten – zwar nicht unbedingt direkt darauf schließen, aber das Zusammenspiel von Hard- und Software verschafft Apple in diesem Punkt immer noch einen riesigen Vorteil.

TL;DR // _03: Warum sollte ich von der Apple Watch Gen1 auf die Series 2 wechseln?

01. Sie ist wasserdicht. So richtig. Bis 50 Meter Wassertiefe. Klar, ich will mit meiner Smartwatch nicht tauchen gehen, aber sie im Schwimmbad guten Gewissens nicht mehr ausziehen zu müssen, ist schon praktisch und gibt mir ein gutes Gefühl.

02. Die Performance ist deutlich besser und bringt die mit Watch OS 3 verbesserte Software erst so richtig zur Geltung.

03. Die Batterielaufzeit ist besser. Bei normaler Benutzung kann man mit einer Akku-Ladung durchaus zwischen 2 und 4 Tagen überdauern. Das die Uhr danach in unter 2 Stunden wieder voll aufgeladen ist, sollte man auch nicht verschweigen.

04. Das integrierte GPS ist für Sportler ein – aus meiner Sicht – unverzichtbares Feature. Das iPhone nicht ständig mit sich herumschleppen zu müssen, wenn man durch die Weltgeschichte sprintet, kann nur gut sein.

TL;DR // _04: Fazit.

Wenn man von einem iPhone 5S oder iPhone 6 kommt, dann lohnt sich der Wechsel zum iPhone 7 in jedem Fall. Zwischen 6S und 7 liegt schon ein deutlich spürbarer Unterschied, zwischen 7 und und 6 liegen schlicht Welten. Besitzt man ein iPhone 6S wäre mein Tipp, zuerst zu versuchen, ob man es zu einem guten Kurs verkauft bekommt und dann den Wechsel für den Aufpreis zu machen oder gerade dann, wenn ohnehin ein Vertragswechsel aussteht. Dies gilt besonders, wenn man ein 6S Plus hat, dessen Kamera schon über die optische Bildstabilisierung verfügt.

Das bringt mich zum Formfaktor: Wenn man kein Problem mit der größeren Gehäuse-Variante hat und einem die Mehrkosten bei der Anschaffung nicht zu hoch sind, würde ich zum iPhone 7 Plus raten. Es hat sich im täglichen Gebrauch als phantastisches Smartphone herausgestellt und inzwischen kommt mir mein altes iPhone 6 mit seinen 4,7 Zoll richtig klein vor – und das hätte ich vorher wirklich nicht erwartet.

Die Apple Watch funktioniert ausschließlich im Zusammenspiel mit dem iPhone, entfaltet in dieser Kombination aber wesentlich mehr Potenzial, als es jede andere Smartwatch gemeinsam mit einem iOS Smartphone könnte. Beide Geräte gemeinsam betrachtet, halte ich die Apple Watch sogar für die derzeit beste Smartwatch am Markt – trotz ihrer noch vorhandenen kleineren Unzulänglichkeiten.

Hat man noch keine Apple Watch, lohnt es sich in jedem Fall, ein paar Euro mehr auszugeben und die Series 2 anstelle der etwas günstigeren Series 1 zu kaufen (die ein Upgrade der Generation 1 Apple Watch darstellt). Hat man eine Gen 1 Uhr, sollte man upgraden, insofern man gerade das nötige Kleingeld dafür übrig und vorher einen Abnehmer für die alte Uhr gefunden hat – derer gibt es genug am Markt und ein guter Verkauf spart einem schon 50% oder mehr des Kaufpreises. Will man das Geld für das Upgrade stattdessen gerade nicht ausgeben, kann man – das muss man ehrlich sagen – aber auch noch sehr gut mit der Uhr der ersten Generation in Kombination mit Watch OS 3 leben.

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.