Der chinesische Smartphone-Fabrikant OnePlus hat der Welt den Nachfolger des OnePlus 3T präsentiert: Das OnePlus 5. Die technischen Spezifikationen lesen sich sehr zufriedenstellend bis beeindruckend, nur die Auflösung des Displays bleibt hinter unseren Erwartungen (und vor allem hinter den Werten der Konkurrenz-Geräte) zurück.
Das Gehäuse besteht, wie beim Vorgänger, aus eloxiertem Aluminium. Das Smartphone wird in den Farben Dunkelgrau und Schwarz (gekoppelt an die Specs, siehe unten) lieferbar sein. Es gibt an der Seite einen Hardware-Button für das Umschalten zwischen Standard-, Stumm- und Bitte-nicht-Stören-Modus und das Gerät verfügt über eine Klinken-Buchse für Kopfhörer. Der Fingerabdruck-Sensor liegt vorne, gleich unterhalb des Displays, man muss sich für dessen Benutzung also nicht die Finger verrenken, links und rechts davon finden sich zwei (auf Wunsch beleuchtbare) Sensorflächen für die Steuerung des Betriebssystems, so wie wir das von anderen Androiden kennen. Gegen das Eindringen von Wasser und Staub, so wie das iPhone 7 und das Galaxy S8, ist das OnePlus 5 allerdings nicht geschützt. Schade.
Als Display kommt ein OLED mit 5,5 Zoll Diagonale und einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln (also Full HD) zum Einsatz. Das Bild ist damit zwar grundsätzlich nicht von schlechter Qualität: Die Auflösung sorgt für (mit bloßem Auge) nicht sichtbare Pixel und die OLED Technik für knackige Farben. Die 2560 x 1440 Bildpunkte eines Galaxy S8 beispielsweise, liefern aber ein merklich schärferes Bild. Hier wäre definitiv noch Luft nach oben gewesen, zumal die übrige Hardware mit der größeren Zahl an Pixeln hätte umgehen können. Die Display-Ränder sind schmal gehalten, die Glasabdeckung ist an den Rändern rund geschliffen.
Mit der Haupt-Kamera verfolgt OnePlus das Konzept, dass sich auch schon beim iPhone 7 Plus bewährt hat: Es sind zwei nebeneinander verbaute Linsen vorhanden, von denen eine ein normales Weitwinkel-Objektiv mit f/1,7 und das andere ein Tele-Objektiv mit f/2,6 ist. Der normale Sensor fotografiert mit 16 Megapixeln, der Tele-Sensor nimmt mit 20 Megapixeln auf, beide Chips stammen aus dem Hause Sony. Dies gilt übrigens auch für den Sensor der Frontkamera, einen Sony Exmor IMX371 mit 16 Megapixeln.
Als Prozessor bringt OnePlus einen Snapdragon 835 mit 2,45 GHz Taktfrequenz und satten 8 Kernen zum Einsatz. Der RAM Speicher ist mit 6 oder 8 GB, der Datenspeicher mit 64 oder 128 GB ausgestattet. Ein Slot für eine Speichererweiterung wurde weggelassen, dafür verfügt das LTE Modul über einen zweiten SIM-Karten-Slot. Mit an Bord sind außerdem: Bluetooth 5.0, 802.11ac WLAN, NFC, GPS, GLONASS, Beidou und USB 2.0 über eine USB-C Buchse.
Als Energieträger kommt ein fest eingebauter (also nicht wechselbarer) 3.300 mAh Akku zum Einsatz. Dieser soll für die Schnellladetechnik „Dash Charge“ geeignet sein und 20 Prozent länger halten, als beim Vorgänger OnePlus 3T. Eine genauere Angabe zur Akkulaufzeit gibt es bislang nicht.
Lieferbar soll das OnePlus 5 ab dem 27. Juni (also ab morgen) sein. Die graue Version mit 6 GB RAM und 64GB Flash Speicher soll 499 EUR kosten, die etwas flottere Version in Schwarz mit 8 GB RAM und 128 GB Flash Speicher soll 559 EUR kosten. Damit ist das neue Smartphone preislich in jedem Fall gut aufgestellt, wie es sich ansonsten gegen die anderen Platzhirsche schlägt, wird sich in den nächsten Tagen und Wochen herausstellen, sobald die ersten Hardware-Reviews online gehen.
Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.
Hinweis: Das oben verwendete Bild dient lediglich der Illustration dieses Artikels und ist Eigentum von OnePlus.