Seit den Geschehnissen des ersten Teils sind etwa zwei Jahre vergangen. Wade Wilson alias Deadpool (Ryan Reynolds) verdingt sich inzwischen wieder als Söldner, operiert jetzt allerdings weltweit und arbeitet unermüdlich daran, Kriminelle am eigenen Leib erfahren zu lassen, wie die sprichwörtlichen Radieschen von unten aussehen. Als er nach einem, unfreiwillig abgebrochenen, Anschlag auf den Boss eines Drogenrings nach Hause zurückkehrt, um mit seiner Freundin Vanessa (Morena Baccarin) den gemeinsamen Jahrestag zu feiern, folgen ihm die Bösewichte und töten bei ihrem Angriff Vanessa.

Einige Wochen später beschließt Wade schließlich, sich umzubringen – was dank seiner Kräfte natürlich nicht gelingt – und wird im Anschluss von Colossus (Stefan Kapičić) in Professor Xaviers Schule für Begabte (also dem Hauptquartier der X-Men) gebracht, um dort wieder auf die Beine und über seine Trauer hinweg zu kommen. Als dann plötzlich Cable (Josh Brolin), ein Cyborg aus der Zukunft, auftaucht um einen jungen Mutanten namens Russell Collins alias Firefist (Julian Dennison) aus der Weltgeschichte zu tilgen, findet Wade eine neue Berufung, gründet sein eigenes Mutanten-Team namens X-Force und die Story wird erst so richtig wild. Dopinder (Karan Soni) und Weasel (T. J. Miller) sind natürlich auch wieder am Start.

Deadpool 2 greift sich die Erfolgsformel des ersten Teils und packt überall nochmal eine Schippe drauf: Der Film ist noch verrückter, noch actionhaltiger, noch brutaler und liefert die Gags in noch kürzerer Frequenz. Und keine Frage, das Konzept funktioniert. Jedenfalls im Grundsatz. Hat einem der erste Teil gefallen, fühlt man sich auch von der Fortsetzung gut unterhalten. Dennoch verließ ich nach dem Film das Kino und hatte einen Großteil der Handlung schon wieder vergessen. Das ging mir beim Vorgänger nicht so. Das Bauchgefühl sagte mir daraufhin, „der kommt an den ersten Teil nicht ran“ (den ich inzwischen unzählige Male gesehen habe). An diesem Ersteindruck hat sich, auch nach der zweiten Runde auf dem heimischen Fernseher (inzwischen ist der Film auch für zu Hause erschienen), leider nichts geändert. Deadpool 2 hat sich so sehr darauf konzentriert, sich nochmal zu steigern, dass er dabei vergessen hat ein eigenständiger Film zu sein und ist im Zuge dessen in eine dieser typischen Fortsetzungsfallen getappt. Schade eigentlich. Da wäre mehr drin gewesen.

Man muss aber ehrlich sagen: Das ist klassisches „Gejammer auf hohem Niveau“. Lasst Euch davon nicht darüber hinwegtäuschen, das Deadpool 2 sowohl für Fans der Figur, als auch Fans von abgedrehter Action im Allgemeinen, in jedem Fall den Kauf oder das Ausleihen wert ist. Mindestens einmal sollte man den Streifen gesehen haben und er gehört schon aus Prinzip in Eure Superhelden-Film-Sammlung.

Käuflich erwerben oder ausleihen könnt Ihr Teil 1, Teil 2 oder beide Teile im Set beispielsweise via iTunes oder Amazon Prime Video. Entsprechende Links habe ich, wie gewohnt, schon mal für Euch herausgesucht. Viel Spaß beim Anschauen und bis zum nächsten Mal!

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Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.

 


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