Er ist jetzt beinahe drei Jahre alt: The Martian (hierzulande: Der Marsianer – Rettet Mark Watney) kam am 08. Oktober 2015 ins Kino und erschien Mitte Februar des darauf folgenden Jahres auf DVD und Blu-ray [Affiliate-Links: iTunes / amazon]. Seitdem habe ich den Film grob geschätzt (ehrlich: ich habe erst gar nicht mitgezählt) 12 Mal gesehen (mal mehr, mal weniger aufmerksam). Zumeist lasse ich ihn nebenher laufen, während ich etwas anstelle, dass nicht meine volle Konzentration erfordert – quasi wie ein Hörbuch. Und tatsächlich ist er trotzdem noch kein bisschen langweilig geworden.

Was sagt das nun aus?

Entweder bin ich recht widerstandsfähig gegenüber unzähliger Wiederholungen oder The Martian ist einfach ein richtig guter Film. Wahrscheinlich stimmt beides. In einem Verhältnis von 20 zu 80, würde ich sagen. Und die 80 Prozentpunkte ordne ich eindeutig der Qualität des Films zu.

Ich bekenne mich schuldig: Ich finde den Streifen einfach so richtig klasse.

Zunächst mal ist The Martian, der übrigens auf dem gleichnamigen Buch von Andy Weir basiert, (soweit ich das beurteilen kann) wissenschaftlich korrekt genug, um als plausible Darstellung einer tatsächlichen Reise des Menschen zum Mars zu funktionieren. Dies gilt sowohl für die im Film dargestellten Technologien, als auch die thematisierten Probleme und die dafür von den Protagonisten gefundenen Lösungen. Mitgetragen wird dies einerseits von guten Effekten und einer realistischen optischen Darstellung der Marsumgebung und andererseits von der Tatsache, dass Mark Watney sich über weite Teile des Films zwangsläufig nur mit dem Missions-Logbuch „unterhalten“ kann, in dem er für die Nachwelt aufzeichnet was er da oben macht und warum. Seine Erläuterungen sind dabei nicht nur auch für Laien verständlich, sondern zumeist auch immer mit einer ordentlichen Portion Witz und Selbstironie gewürzt. Und das wir diese „Selbstgespräche“ meistens auch noch aus der Perspektive der Videolog-Kamera sehen, vermittelt den Eindruck Watney würde sich direkt mit uns unterhalten. Das macht nicht nur Spaß, sondern zieht den Zuschauer auch noch viel tiefer in die Handlung des Films hinein. Bei mir hat das Konzept eingeschlagen wie ’ne Bombe.

Und worum geht’s überhaupt? Schaut Euch am Besten einfach kurz den Trailer an:

Dank der guten Vorlage und der großartigen schauspielerischen Leistung von Matt Damon (als Watney) ist Ridley Scotts (Regie) Film jede Minute wert, die man ihm schenkt: Es gibt ruhige und nachdenkliche Momente, ebenso wie spannende Sequenzen. Mal ist er philosophisch und ernsthaft, mal zum Schreien komisch, mal überraschend und mal tragisch. Nur eines ist er garantiert nie, nämlich langweilig.

Neben Matt Damon leisten im Übrigen auch Jessica Chastain, Michael Peña, Kate Mara, Sebastian Stan, Aksel Hennie, Jeff Daniels, Chiwetel Ejiofor, Kristen Wiig, Sean Bean und Donald Glover gute Arbeit.

Ich meine… Wow! Was für ein Aufgebot!

The Martian ist intelligente Science Fiction, mit viel Science und wenig Fiction, der locker den Spagat schafft, sowohl Raumfahrt-Nerds (wie mir), als auch den anderen Filmliebhabern zu gefallen. Daher gibt’s:

Solltet Ihr ihn wirklich noch nicht gesehen haben, schaut ihn Euch an, sonst verpasst Ihr etwas. Viel Spaß!

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.


Hinweis: Die in diesem Beitrag verwendeten Grafiken, Bilder und Videos dienen lediglich der Illustration und sind geistiges Eigentum von 20th Century Fox.