Das Amazon Echo – oder einfach Alexa, wie sie wohl die meisten Anwender nennen – ist ein wirklich großartiges Produkt. Und ich benutze diesen Superlativ nicht unüberlegt. Wer meinen Blog schon seit einer Weile liest oder mich privat kennt, weiß: Ich bin eingeschworener Apple-Jünger und wenn ich unterwegs bin, tut Siri absolut zufriedenstellend ihren Dienst. Aber in den eigenen vier Wänden ist sie Alexa bisweilen (noch nicht hoffnungslos) unterlegen. Für Microsoft’s Cortana sieht es ähnlich aus und – auch wenn ich inzwischen genug über Google’s Dienstleistungen gelernt habe um sie so zu nutzen, dass ich dabei nicht zu großes Bauchweh habe – ein Google Home will ich dann doch nicht wirklich zu Hause herumstehen haben.

Alexa steht an einem zentralen Platz im Raum, versteht mich nahezu immer richtig, (fast) egal wie schnell ich spreche oder aus welchem Winkel des Raums ich ihr einen Befehl zurufe. Selbst mit meinem Neffen (noch keine 5 Jahre alt) kommt sie meistens zurecht – fast öfter als mir lieb ist… Sie ist gut in dem was sie tut, liefert einem in der Regel die Info, die man sucht, hat Zugriff auf die Musiksammlung, dient bei Bedarf als Bluetooth-Lautsprecher (der für meine Ohren ausreichend gut klingt) und lernt fast wöchentlich neue Tricks.

Es kommt in meinem speziellen Fall sehr selten vor, aber manchmal kann Alexa nicht helfen, ohne einen auf die Smartphone-, Tablet- oder Desktop-App zu verweisen. Warum? Weil ihr dann jeweils ein Bildschirm zur Verfügung steht, über den sie Informationen darstellen kann, die sich nicht so ohne weiteres in Worte fassen lassen oder die schlicht zu umfangreich sind, um sie einfach vorzulesen. Und während viele Menschen ihr Smartphone oder Tablet auch daheim ständig mit sich herumtragen, gehöre ich nicht zu dieser Kategorie. Das Smartphone ist nicht immer unmittelbar zur Hand. In genau diese Kerbe schlägt das Amazon Echo Show. Alexa behält die bekannten Funktionen, Bedienelemente, Lautsprecher sowie die Fernfeld-Spracherkennung und erweitert sie um ein 7 Zoll großes Touchpanel.

Gemäß amazon.com bietet uns das Amazon Echo Show in Zukunft die folgenden Features:

  • Das Echo Show liefert Ihnen alles, was Sie an Alexa lieben und ab sofort kann sie Ihnen auch Dinge zeigen. Schauen Sie Flash Videos und YouTube, sehen Sie Songtexte, Bilder von Sicherheitskameras, Fotos, Wetter-Vorhersagen, ToDo- und Einkaufslisten und mehr. Alles freihändig – fragen Sie einfach.
  • Es zeigt Ihnen neue Wege zusammen zu sein. Sprechen Sie mit Familie und Freunden die ein Echo oder die Alexa App haben.
  • Sehen Sie mit Amazon Music Songtexte auf dem Bildschirm. Bitten Sie Alexa einfach, einen Song, Interpreten oder ein Genre abzuspielen und streamen Sie über Wi-Fi. Auch Musik von Pandora, Spotify, TuneIn, iHeartRadio und mehr.
  • Leistungsstarke, raumfüllende Lautsprecher mit Dolby Processing für knackige Stimmwiedergabe und knallige Bässe.
  • Bitten Sie Alexa Ihnen die Eingangstür zu zeigen oder überwachen Sie das Zimmer, in dem Ihr Baby schläft – mit kompatiblen Kameras von Ring und Arlo. Schalten Sie das Licht ein, steuern Sie die Heizung und mehr mit WeMo, Philips hue, ecobee und anderen kompatiblen Smart Home Geräten.
  • Mit acht Fernfeld-Mikrofonen und Geräuschunterdrückung hört Sie Echo Show aus jeder Richtung, selbst während Musik abgespielt wird.
  • Das Echo Show wird ständig smarter und lernt neue Funktionen, plus tausender Skills wie Uber, Jeopardy!, Allrecipes, CNN und mehr.

Soweit so gut. Ich bin interessiert. Aber wer – um Himmels willen – hat das Design von dem Gerät einfach so durchgewunken? Das Teil sieht aus, wie ein Radiowecker aus den späten 80ern. Und damit wir uns richtig verstehen: Das ist nichts gutes! Gut, in der schwarz-weiß Optik würde es sich auf meinem ebenfalls schwarz-weiß gehaltenen Schreibtisch prima als Ersatz für einen Bilderrahmen machen, aber sind wir ehrlich: Hübsch ist es nicht. Da ist definitiv noch Luft nach oben.

Lieferbar wird das Amazon Echo Show zunächst nur in den USA sein – ab dem 28. Juni 2017. Vorbestellen kann man es dort ab sofort. Irgendwann später im Jahr wird der Marktstart auch für Deutschland erfolgen, wann genau ist momentan noch unklar. Aber den Preis kennen wir schon: 239,99 EUR.

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit.

 


Hinweis: Die in diesem Artikel verwendeten Bilder sind Eigentum von amazon.com.